Die Ohrkerzen sind ein altes Naturheilmittel der Ureinwohner Nord- und Mittelamerikas. Als reines Naturprodukt bestehen sie aus Naturgewebe, Bienenwachs und sind, je nach Sorte, mit Honigextrakt oder Kräuterzusätzen in pulverisierter Form versetzt. Auch heute werden sie noch in Handarbeit hergestellt.
Die Ohrkerzentherapie kommt v.a. als Begleitanwendung verschiedener Störungen im Stirn-, Hals-, Nasen-, Nasennebenhöhlen- und Ohrenbereich zum Einsatz.
Die reinigende Wirkung erfolgt über die Eustachische Röhre, vom Mittelohr aus. Dadurch werden Rachenmandeln und die Rachenlymphe erfasst sowie alle mit dem Ohr verbundenen Organe und Nerven. Die Durchblutung und der Lymphfluss werden angeregt, die Entschlackung aktiviert, das Abwehrsystem wird gestärkt. Durch die Ohrkerzenbehandlung werden Ausscheidungsprozesse und Selbstheilungskräfte gefördert. Die gelösten und freigesetzten Ablagerungen des Gehörgangs sowie der Stirn- und Nebenhöhlen, werden durch den entstehenden Unterdruck des Abbrennvorganges zum größten Teil in den äußeren Gehörgang und zum Teil in den unteren Teil der Ohrkerze befördert. Der Druckausgleich, welcher dann in den beiden Kopfhälften stattfindet, verhilft auch zu einer besseren Koordination beider Gehirnhälften. Über den Parasympathikus hat die Ohrkerzentherapie zusätzlich einen entspannenden Einfluss auf Herz, Atmung und Bauchorgane, weil hier ein Zustand ähnlich dem Schlaf erreicht wird. Es entsteht ein Gefühl von Ruhe und Zufriedenheit.
Indikationen: